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46 Route 4. KALOCSA. Auf der DonauBraila oder Galatz, wo man den Seedampfer erwarten muß, vgl. S. XV.
Über die Zollrevision siehe ebenda.

Die Donau durchströmt unterhalb Budapest die weite nieder-
ungarische
Ebene; die Landschaft ist einförmig, die Ufer niedrig und
spärlich bevölkert. Erst unterhalb der Draumündung wird die Gegend
hübscher und in der Stromenge von Báziás bis unterhalb des Eisernen
Tores zum Teil großartig. Über den Unterlauf der Donau vgl. S. 54.
Die Stationen sind durch Beischrift der Haltezeiten gekenn-
zeichnet
, für welche als Abfahrtszeit von Budapest 10 Uhr abends
angenommen und guter Wasserstand vorausgesetzt ist.

Budapest s. S. 1. Nach der Abfahrt vom Franz Josef-Quai legt
das Boot gegenüber (10 U. 5) in Ofen an. Dann stromab unter der
Schwurplatz-, Franz Josef- und Verbindungsbahn-Brücke hindurch.
Viele Schiffmühlen. Der Strom teilt sich und bildet die große, an
50km lange Insel Csepel; der Hauptarm fließt an der Westseite, an
der Ostseite der durch eine Schleuse abgesperrte Soroksárer Arm.
R. Sachsenfeld (ung. Albertfalva), mit königl. Schloß auf dem Vor-
land
an der Donau, einst Eigentum des Prinzen Eugen, Promontor
(ung. Budafok), Tétény, mit verfallenem Schloß, Érd, oder Hamsabég,
mit massivem Turm aus türk. Zeit und gräfl. Wimpffenschem Schloß,
und (11 U. 25 nachts) Ercsi. Unterhalb r. (12 U. 5) Adony vereinigt
sich der Soroksárer Donauarm wieder mit dem Hauptstrom; l. Lóré,
auf der Insel Csepel, Tass, Szalk-Szent Márton, (1 U. 10) Duna-Vecse
und Apostag. R. (1 U. 50) Duna-Földvár (Central-Hot.), Stadt mit
12250 Einw., hübsch auf einer Anhöhe gelegen. L. (2 U. 30) Kis-
Harta
und Ordas. R. (3 U. 15) Paks. Zu beiden Seiten ausge-
dehnte
Sümpfe. L. Szent Benedek. Viele Schiffmühlen. L. (3 U. 40
früh) Kalocsa, beim Dorfe Uszód, Station für die 8km s.ö. gelegene
Stadt Kalocsa (Gasth.: König v. Ungarn), erzbisch. Residenz mit
schöner Kathedrale. Eisenbahn nach Kis-Körös s. S. 18.

Weiter abwärts beginnen die Windungen der Donau, deren größte
mit der Stadt Tolna durch einen Schiffahrtskanal abgeschnitten wird.
R. in der Ferne das Cserháter Gebirge mit berühmtem Weinbau. R.
(4 U. 25) Dombori (Stat. für Tolna). L. (5 U. 40) Baja (Gasth.: Nem-
zeti
, an der Donau, 20 Z. zu 3-5 K, M. von 2 K an, Omn. 60 h), Stadt
mit 20000 Einw. und bedeutendem Fruchthandel, Hafen der Bácska
(S. 18). Eisenbahn nach Maria-Theresiopel s. S. 18. R. Báta, wo
röm. Altertümer gefunden wurden, und (6 U. 30) Szekcsö. L. die
große, an 40km lange Mohácser Insel (ung. Nagy-Mohácsisziget). R.
(7 U.-8 U. 30 vorm.) Mohács (Central-Hot., 15 Z. zu 2 K 40), Stadt
mit 16000 Einw., bekannt durch die 5-6km s.w. 1526 und 1687
gelieferten Schlachten, die Niederlage König Ludwigs II., die Ungarn
unter türkische Herrschaft brachte, und den Sieg Karls von Lothringen,
der ihr ein Ziel setzte. Weiter stets einförmige Gegend. Kurz
vor l. (9 U. 35) Bezdán mündet der 119km lange Franzens- oder
Bácser Kanal, der die Donau mit der Theiß verbindet. Gegenüber,
am r. Ufer, Batina, mit Marmor- und Alabasterbrüchen und Resten